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Neugier fördern! - MiSchyMusic Unterricht

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Neugier fördern!

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Thema: Motivation

10 Gebote der Motivation

Es ist also enorm wichtig, die Lern-Ziel-Orientierung, die Neugier zu fördern. Doch wie erreichst du das? Hier ist Kooperation zwischen Lehrer, Schüler und Eltern angesagt:
Die 10 Gebote der Motivation
(1) Vermittle deinem Kind (immer wieder!), dass sein Interesse, seine Neugier der Grundstein für seinen eigenen Lernerfolg ist.

Seine eigene Einstellung hat den größten Einfluß darauf, ob es erfolgreich lernen kann oder nicht.

Verweigert sich ein Kind dem Lernen, sind letztlich alle Beteiligten (Eltern, Lehrer) machtlos.
 
Ist dieser gute Boden bereitet, kann man mit weiteren Maßnahmen die Motivation unterstützen:
(2) Die Lerninhalte sollten sinnvoll und interessant sein.

Erkläre deinem Kind, was es mit dem Lerninhalt anfangen kann. Warum sollte es das wissen oder lernen? Praxis-Bezug!

Falls du den Praxis-Bezug selbst nicht verstehst: von meinem Sohn habe ich gelernt, dass es oft hilft, wenn man beispielsweise Mathe-Aufgaben einfach als Denksport-/Knobelaufgabe betrachtet: "Hab ich es drauf, etwas so Kompliziertes lösen zu können?"

Hilft das auch nicht weiter, scheue dich nicht, den Lehrer zu fragen bzw. ihn zu bitten, Praxisbezüge im Unterricht klarzumachen.

(3) Dein Kind braucht das Wissen/das Gefühl, dass es durch den neuen Lerninhalt seinen eigenen Zielen näher kommt oder sie gar erreicht.
(4) Verstehen ist wichtiger als Wissen!

Aufgaben sollten so gestellt werden, dass Zusammenhänge (Verstehen, z.B. inhaltlich begründete Einordnung eines Werkes in eine Epoche) abgefragt werden, nicht einzelne Fakten (Wissen, z.B. Jahreszahlen).
(5) Feedback sollte konkret, individuell und spezifisch sein.  

Allgemein-Plätze hingegen sind nicht hilfreich:

Nicht: „Dann streng dich halt mehr an“,

Sondern: „Versuch doch mal, mehr helle Farben zu benutzen“
(6) (auch kleine) Fortschritte sehen und erwähnen:

„Seit du in kleinen Abschnitten übst, klappt der erste Teil schon viel besser!“

Das macht Mut und gibt das nötige Selbstvertrauen, die es braucht, um sich an die weiteren Aufgaben heranzuwagen.
(7) Loben ist wichtig – genau so wichtig aber ist, wofür du dein Kind lobst: nicht für die erzielte Note, sondern für den persönlichen Lernerfolg oder für den erbrachten Einsatz:
„Wow, das viele Üben letzte Woche hat ja richtig was gebracht!
Du kannst das Stück jetzt ohne Stocken spielen!“

Angemessen loben:Auch ist es wichtig, beim Loben nicht zu übertreiben, sondern der Leistung angemessen zu loben: "Oh diesen Tintensee hast du ja wunderbar gezeichnet!" - durch solch übertriebenes Lob fühlen sich Kinder nicht ernst genommen. Möglicherweise werden sie sogar verunsichert, weil sie (logischerweise) gar nicht verstehen, was an einem Tinten-Unfall denn so tolles sein soll...sei einfach aufrichtig!

(8) Kein Geld oder Geschenke als "Belohnung" einsetzen! Idealerweise sollte der Stolz, etwas Neues gelernt, etwas für sich selbst geleistet zu haben, die Belohnung sein (intrinsische Motivation). Natürlich kann und soll diese intrinsische Motivation durch externe Einflüsse unterstützt werden - beispielsweise durch soziale Anerkennung wie Lob (siehe Punkt 7): "Du kannst Stolz darauf sein, was du geleistet hast!"

Was bewirkt Geld oder ein Geschenk?Geld/Geschenke (extrinsiche Motivation) hingegen lenken die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Ziel ab: Die Kinder lernen dann für das Geld/Geschenk, nicht um Fähigkeiten/Wissen zu erwerben. Fällt das Geld dann weg, ist die Motivation dahin...

Achtung Falle:Gutgemeinte Sätze wie "Wenn du jetzt übst, machen wir danach etwas Schönes!" ist zum einen auch eine (zu vermeidende) extrinische Motivation, enthält aber die äußerst demotivierende versteckte Botschaft "Üben ist nicht schön" - denn das Schöne kommt ja danach ;-)

(9) Individuelle Fortschritte betonen,

Kinder/Schüler sollten nicht mit anderen verglichen werden!

Andere Kinder leben in anderen Familien und haben daher auch (u.U. völlig) andere Voraussetzungen und Lebensumstände. Deshalb sind Vergleiche mit Anderen immer unfair.

Motivieren solltest du daher höchstens durch Vorher-Nachher Vergleiche bei deinem Kind selbst:
"Das kannst du jetzt schon viel besser als gestern!"
(10) Konkrete und überprüfbare Ziele setzen und das Erreichen von Zielen sichtbar machen, z.B. durch Aufnahmen:

„Achte in Zukunft vermehrt darauf, dass die Töne schön klingen“
oder
"Hör mal, vor einem Jahr haben deine Töne noch viel öfter ‚geploppt‘ –
das hat sich echt stark verbessert!“
Bitte klicke auf die Reiterchen, um zwischen den Geboten umzuschalten!
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