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Noten lesen: Tipps 5 - MiSchyMusic Unterricht

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Noten lesen: Tipps 5

Tutorials

Noten lesen - 5 / 5 -

Tipp 6: Relatives Notenlesen
Der coolste Trick zuletzt:

Du brauchst oft gar nicht jede einzelne Note lesen, wenn du die vier Bewegungs-Arten von Melodien verstanden hast!
Unser Gehirn kann nur eine Handvoll Infos gleichzeitig verarbeiten – so 5 bis 9 Sachen auf einmal. Wenn’s mehr wird, wird’s kritisch.

Stell dir dein Gedächtnis wie so eine Tennisballröhre vor: Steckst du vorne zu viele Bälle rein, fallen hinten welche wieder raus.

Heißt: Die ersten Infos gehen flöten, wenn du dein Gehirn überforderst. Deshalb – weniger ist mehr!
Ton-Wiederholung
Die Melodie bewegt sich nicht, bleibt auf einem Ton "stehen"
Bei Tonwiederholungen brauchst du die Tonhöhe nur einmal lesen. Und du musst wissen, wie oft sich der Ton wiederholt.

Kurzform vom Beispiel: 4 mal c2

Selbst bei diesem einfachen Beispiel hast du die Informations-Menge schon von vier (c2, c2, c2, c2) auf zwei Einheiten (4 c2) reduziert.

Wechselnoten
Die Melodie entfernt sich um einen oder mehrere Töne vom Ausgangston, kehrt dann aber zu ihm zurück (wie ein Gummi)
Bei der Wechselnote kannst du die Anzahl der Informations-Einheiten von 3 auf 2 reduzieren, da erste und letzte Note gleich sind.
Stufenweise Bewegung
Die Melodie bewegt sich Ton für Ton immer auf die nächst höhere oder nachst tiefere Note - wie bei einer Tonleiter
Bei der stufenweisen Fortschreitung musst du nur den ersten und letzten Ton lesen und die Tonleiter spielen können.

Im Beispiel kannst du 8 Informations-Einheiten (g1, a2, h1, c2, c2, h1, a1, g1) auf 3 (g1 bis c2 und zurück, c2 zweimal) reduzieren

Je länger so ein "Tonleiter-Lauf" geht, desto mehr Informationen kannst du "sparen".

Da diese Bewegungen häufig in Stücken vorkommen, übt man Tonleitern oft als Fingerübung.
Ton-Sprünge
Die Melodie überspringt einen oder mehrere Töne.
Nur bei Ton-Sprüngen musst du wirklich die einzelnen Noten absolut lesen. Aber dazu kannst du ja jetzt die Tipps 1-5 benutzen ;-)
Wie du siehst, ist das relative Notenlesen viel effizienter als das absolute. Das ist das Geheimnis, warum gute Musiker so schnell Notenlesen können.

Das ist übrigens auch lern-wissenschaftlich untermauert: beim relativen Notenlesen fassen wir Einzel-Informationen zu Gruppen ("Chunks") zusammen. Da wir nun ganze Noten-Gruppen wahrnehmen, geht das viel schneller und wir können uns viel mehr merken (nämlich jetzt 7 +/- 2 Ton-Gruppen!).  Das hilft natürlich auch beim Auswendig-Lernen eines Stückes.

Genau so machen wir es ja auch beim "normalen" Lesen eines Buchs: auch da erfassen wir ganze Worte, Wortgruppen oder sogar Zeilen mit einem Blick, anstatt einzelne Buchstaben zu lesen.

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